Die Lösung für Wacom Expresskey und das Akkuproblem

07.05.2021Bildbearbeitung, Technik0 Kommentare

Vielleicht kennen viel von euch die Wacom Expresskey. Im Prinzip ist es eine Fernbedienung, welche zusätzliche Funktioonstasten für das Arbeiten mit einem Grafiktablet bereitstellen. Diese Ferbedienung an sich ist einfach klasse. Sie ist komplett frei anpassbar, alle Tasten können individuell für eine Menge an Softwareanwendungen belegt werden. Aber diese Fernebedienung hat auch ein riesiges Problem: die Sache mit dem Akku. Viele Beiträge im Netz zeigen, das der Akku, wenn er länger nichtgebraucht wurde, ein Problem hat: er ist kaputt. Und Anrufe bei der Hersteller führen schließlich zu einem Ziel: Neu kaufen ! Aber, das sehe ich nicht ein und mit ein wenig handwerklichem Geschick, gibt es eine gute und wirklich preiswerte Alternative. Hier zeige ich euch die Lösung für Wacom Expresskey und das Akkuproblem. 

Das Problem mit dem Akku 

Ich benutze mein Grafiktablett (ein Wacom Cintiq 16) wirklich sehr oft und die Expresskey auch immer wieder bei der Arbeit damit. Das habe ich ja immer wieder mal in meinen Bildbearbeitungsbeiträgen erwähnt. Jetzt hatte ich aber eine Phase, in der ich die Expresskey mal länger nicht gebraucht habe. Und schon war es da, mein Problem. Der Akku dieser Fernbedienung ließ sich um nichts in der Welt wieder aufladen. Ihr müsst wirklich schauen, wenn ihr dieses Tool habt, das der Akku nicht zu leer und schon gar nicht zu lang leer ist.

Wacom Expresskey von vorne und von hinten

Auch, wenn ich den Preis für die Anschaffung dieses Tools durchaus angemessen finde, den Preis noch einmal zu zahlen, weil der Akku leer ist, das sehe ich nicht ein. Also das Teil mal aufgeschraubt und nachgeschaut, was für ein Akku verbaut ist. Es handelt sich um einen LiPo-Akku mit 3,7V und 780 mAh.

Mal Google angeschmissen und geschaut, was der Markt so hergibt. Akkus mit diesen technischen Daten findet ihr zu hauf, die Schwierigkeit ist, einen mit diesen Abmessungen zu finden, insbesondere, was die Dicke des Akkus angeht. Das Original ist nämlich lediglich 2mm dick. Ich bin schließlicjh nicht fündig geworden und habe eine andere Entscheidung getroffen, einen Akku mit 3,7V und 1000 mAh und einer Dicke von 4mm ist es dann geworden, also doppelt so dick. Ehrlich ? Das war mir egal, ich habe bestellt. Ich wollte wissen, ob das geht oder nicht. Um den Einbau kann ich mir später noch Gedanken machen. Und der Preis von 7,99 € plus Versandkosten – zu verschmerzen. Wenn es denn klappt, habe ich immer noch rund 80 Euro gespart.

So sieht das Genze von innen aus

Es iszt auch nicht wirklich schwer, an den Akku ran zu kommen. Die untere Abdeckung ist geklippt, die darunter liegende Abdeckung ist mit 4 Schrauben befestigt, das war es auch schon. 

Wacom Expresskey - nur diese 4 Schrauben müssen gelöst werden
Wacom Expresskey - geöffnet mit Originalakku
Wacom Expresskey - der alte und der neue Akku im Vergleich

Die Lösung für Wacom Expresskey und das Akkuproblem

Es klingt banal und eigentlich ist es das auch. Alter Akku raus und neuer Akku rein – fertig. Klar weißt Wacom darauf hin, das man dies UNBEDINGT NICHT TUN SOLLTE !!!

Aber wenn Batterien eh nicht unter die Garantie fallen und eine Reparatur von Wacom nicht angeboten wird (was dann wahrscheinlich auch unmenschlich teuer wäre) , dann kann man das doch riskieren. Und es ist kein Risiko. Wenn du dich selber nicht auskennst oder keine  handwerkliche Begabung hast, kennst du sicher jemanden, der jemanden kennt, der das kann. Und selbst, wenn du diesem Mernschen noch 10 Eurso in die Hand drückst, hast du immer noch runde 70 Euro gespart. Das nenne ich mal ne Rendite.

So, ich hoffe, ich konnte dem Einen oder Anderen hier helfen, wenn ihr noch Fragen dazu habt, dürft ihr mir diese gerne in die Kommentare schreiben. Ansonsten hoffe ich, das eure Expresskey bei euch lange laufen. Und alle, die diese noch nicht besitzen, es lohnt sich trotz dieses Problems, die Wacom Expresskey anzuschaffen – unbedingt.

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